Ich beobachte, dass Denkgewohnheiten und deren Artikulation oft dazu führen, dass bestimmte andere Gedanken ausbleiben. Ein Beispiel: Wort- und emotionsreiche Äußerungen über die Boshaftigkeit Putins unterbinden Überlegungen zur Eindämmung des Konflikts. Oft geht das so weit, dass ungewohnte Äußerungen Dritter unsere Wahrnehmungsfilter erst gar nicht passieren.
Mich interessieren folgende Fragen:
Wie entstehen solche Undenkgewohnheiten?
Wie hoch ist der Anteil sozialer Anpassung?
Wieviel intuitive Absicht steckt dahinter, sich unliebsame Aufgaben vom Leib zu halten? Oder anders formuliert: Wieviel Vermeidungsstrategie steckt hinter unseren Undenkgewohnheiten?