"Im Wunsch nach Frieden tun wir gut daran, unseren Werte-Hegemonismus zu überdenken."
(Christoph Müller)
Anmerkungen:
Diese Aussage darf gerne sowohl auf den Frieden innerhalb der Gesellschaft als auch auf internationalen Frieden bezogen werden.
"Werte, Normen, Kulturen, Weltsichten, Vorstellungen, Lebensstile usw. gelten als hegemonial, wenn sie im offiziellen Diskurs nicht nur akzeptiert sind, sondern selbst den Wertmaßstab für die Akzeptabilität bilden." (Floris Biskamp) (aus https://blog.soziologie.de/2019/08/hegemonie...)
In Vorbereitung dieses Spruchs des Tages führte ich am 16.03.25 folgenden Dialog mit ChatGP:
Christoph Müller: Ich suche nach einem Begriff für Überhöhung der Werte der eigenen Kultur - so in der Art wie die Überhöhung der eigenen Nation, was Nationalismus genannt wird. Hintergrund: Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Werte, im Westen breitet sich die - gefährliche - Einstellung aus, dass nur die eigenen Werte gut sind. Der erste Begriff, der mir einfällt, ist "Wertizismus". Welchen Begriff würdest du kreiren, um diese Tendenz beim Namen zu nennen?
ChatGPT: „Wertizismus“ klingt bereits passend, weil es die Überhöhung von Werten ins Zentrum stellt. Falls du eine Alternative suchst, könnte man je nach gewünschter Nuance Folgendes vorschlagen:
- **Ethnowertismus** – wenn der Fokus auf kulturellen Werten einer bestimmten Ethnie oder Gesellschaft liegt. - **Kulturchauvinismus** – lehnt sich an den bestehenden Begriff „Chauvinismus“ an, betont also eine überhebliche Haltung gegenüber anderen Kulturen. - **Normativismus** – klingt sachlich und beschreibt die Haltung, dass die eigenen Werte als universale Norm gesehen werden. - **Wertmonismus** – drückt aus, dass nur eine Werteordnung als richtig anerkannt wird.
Welcher Stil spricht dich an?
Christoph Müller: Kulturchauvinismus spricht mich insofern an, dass der Begriff schon Verwendung findet. Allerdings ist Kultur allgemeiner als Werte. Wertmonismus gibt es auch schon, das kommt dem wohl näher, was ich ausdrücken möchte. Was ein wenig fehlt, ist die Anspielung auf den negativen Touch wie beim Nationalismus, aber vielleicht ist das ja auch gut so.
ChatGPT: Ja, „Wertmonismus“ trifft das Konzept sachlich gut, ohne direkt eine starke negative Wertung mitzubringen. Falls du doch eine Variante suchst, die den kritischen Unterton stärker betont, aber dennoch seriös bleibt, könnte man auch überlegen:
- **Wertdünkel** – erinnert an „Kulturdünkel“ und betont die Überheblichkeit. - **Normendogmatismus** – hebt hervor, dass andere Normen dogmatisch abgelehnt werden. - **Werthegemonismus** – betont die Behauptung einer Vorherrschaft der eigenen Werte.
Falls du den negativen Touch bewusst vermeiden willst, bleibt „Wertmonismus“ vermutlich die beste Wahl. Es benennt das Problem klar, ohne allzu polarisierend zu klingen.
Christoph Müller: Danke, ich habe mich für Werte-Hegemonismus entschieden. Der Plural ist bewusst gewählt, der Bindestrich soll der leichteren Lesbarkeit dienen.
ChatGPT: Gute Wahl! „Werte-Hegemonismus“ bringt sowohl die Dominanzbestrebung als auch die Pluralität der Werte zum Ausdruck. Falls du irgendwann eine noch feinere Differenzierung brauchst, kannst du das Konzept leicht weiterentwickeln.